….und zurück :(

… naja eigentlich ist es ja nie ein zurück, nur ein „wir machen mehr als gedacht.“ Aber wenn Barth endlich die ersten Planken anschäften will, nachdem der Achtersteven eingeleimt ist, und dabei entdeckt das die Planke an einem Spant recht rott ist, und nach austrennen derselbigen auch noch der Spant innen Torf ist, fühlt sich das nicht gut an. Aber was solls, das paar Spnaten muss raus und (Teil-) neu.

Was war passiert? Scheinbar hat man bei der vergrößerug des Motors (im auslieferungszustand hatte Mirella 5 Ps, heutzutage schieben zornige 15PS unser schönes Schiiff :), oder beim einsetzen des Besanmastfußes (dessen Platz sich auch jedes mal geändert zu haben scheint), musste an den original Spant aus Platzgründen unten (zum Kiel/Steven hin) eingekürzt. damit trotzdem ein Verbund zum Steven bestand, hat men 2 kurze Spanten an die vorhandenen gelascht (nach vorne hin) sowiet so gut, denke dieser Schritt entstand mal für den Mastfuss, der Spant wurde mit den Planken mit Kupfernägeln verbunden und verpfropft. Dann (wahrscheinlich im zusammenhang mit einem Motor) wurden diese Spanten auch gekürzt und ein Stahlband angefertigt, welches über die gekürzten Zusatzspanten lief, unten auf dem Steven dann mit einem großen Bolzen vernietet war. dieses Stahlband war mit den Planken auch über Nieten verbi´unden, welche leider nicht verpfropft wurden, und wo dadurch leider immer Wasser in den Zusatzspant zog. dieser verottete über die Jahrzehnte und „moderte den Nachbarspant (originalspant) an“, dies geschah ganz klammheimlich von innen und ließ drausssen eine 10-15mm starke Eichenholzschicht stehen.

Links oben im Bild sieht man das Bb Spantenpaar nachdem die Planke eingekürzt wurde. wirklcih feinster Eichentorf den man mit der Hand raussammeln kann umgeben von einem „Eichenholz-U“ das nach aussen (innen zum Schiff) hart ist.
Beim ganz genauen Betrachten sieht man hier am unteren Ende des stbd Paares schon einen ordentlichen Spalt, ja auch diese Parr ist rott. gut zu sehen auch das geschmiedete Metallband was von dem Stbd-Spant runter zum Steven und dann hoch zum Bb Spant läuft. das alles muß raus.

 

Nach abflexen der Nieten die durch die Planken und dem Stahlband gehen musste erstmal der Lange Bolzen aus dem Totholz ausgebaut werden um das Stahlband zu demontieren. Mit Drückstange und Kuhfuss (siehe Bild oben) wird der Bolzen ganz langsam nach oben gedrückt, alle 20-30mm ein Holz unterlegen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…..

Dann kommt mir eine bessere Idee: der Deckenkran, Schnell mal drüber gefahren, den großen Haken abgesenkt und das Stahlband angeschlagen mit einem Strop.

nun konnte ich auf Knopfdruck den Rest des ca. 40cm langen Bolzens Butterweich rausziehen, so macht arbeiten Spaß :).

Nun konnte ich 2 Schablonen für die Spanten erstellen (wie das geht siehe frühere Berichte) dann vorsichtig den Zusatzspant „demontieren), dann den Hauptspant vorsichtig Stück für Stück von unten Abtragen, damit soviel wie nötig aber so wenig wie möglich ersetzt werden muß. gerne möchte ich eine Art Schäftung mit einem Lasching zur Kraftübetragung nutzen und trotzdem unterhalb des Stringers bleiben. es klappt. mit den gesunden Stümpfen solllte dieser Art Verbindung klappen, wir werden berichten.

Die Idee den Stahlspant zu verzinken und wieder einzubauen wird nach Studium der Fachlieteratur wieder verworfen (sehr zu empfehlen: Thomas Larrson Holzboote). Die vermeintlich gute Idee den Spant durch Zink zu vergüten und vor korrosion zu schützen greift zu kurz wenn man diesen mit V4A Schrauben ins Boot bringen möchte, denn das Zink erhöht dn Abstand der elektrischne Reihe noch, klar, denn das Zink soll sich ja für das Eisen opfern, ist also minderwertiger (deswegen auch Zinkanoden an Schiffen).

Bauen wir diesen Spant mit VA Schrauben ein bildet sich mit der Salzwasserfeuchte im Holz des Bootes eine wunderbare Batterie die für Korrosion am Spant, den Schrauben und im Holz (!) sorgt. Das Holz rottet an dieser Stelle recht schnell.

Also neu Idee: die original So´panten verlängern und mit einem neu angefertigten Stahlband aus V4A mit dem Steven verbinden.

Man sieht, man sollte auch die eigenen Ideen immer wieder mal überprüfen.

Hier sind die original Spanten noch vorhanden, die vorderen zusätzlichen Spantne größtenteils schon entfernt.

Nebenbei habe ich Sonntag noch die Hölzer für die neuen Spanten gesät, über den Abrichter geschoben und verleimt damit die neuen Spanten möglichst schnell eingesetzt werden können.

Außerdem habe ich im Cockpit in den Bb Bodenträger (auf dem auch die Cockpitwand Steht) die faule Stelle ausgetrenn und ein neues Stück Holz eingeschäftet und für die Sbd Seite ein Holz als Träger aus einer regon Pine Bohle zugesägt und verleimt. viel passiert und trotzdem nicht weiter im Sinne von Planken oder Cockpit drin, aber eine weitere (bis dahin unerkannte) Schwachstelle „beseitigt“ (naja, noch einige „Restarbbeiten“ zu machen.

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