Am Freitag 11. Juni um 21.30Uhr war es soweit, mit 16 weiteren Schiffen starteten wir in Richtung Svendborg. Gleichzeitig sind in Schleimünde und Flensburg jeweils Yachten gestartet. eine Stunde Früher durften schon die Yachten von Fehmarn starten, die hatten ach die Längste Route während die anderen Gruppen ungefähr die gleiche Länge hatten (ca. 54sm). Wir gingen Blauäugig an die Sache ran, überlegten ob wir bis Bülk den Gennaker setezn sollten, verwarfen aber den Gedanken, „es sind ja die Klassiker, die gehen es ruhig an“.
Deutlich falsch gedacht, kaum kam der Starttut, schon flogen reichlich Spinnaker in die Luft, naja, wir kamen trotzdem gut raus und behaupteten die Führung in unser Gruppe,, hinter der „schnellen Gruppe“ mit Feo und Peter von Sestermühle, die sich recht schnell nach vorne entfernten. Der Wind pendelte so um 13-15 Knoten und Mirella lief unter Fock und Klüver schön gleichmäßig6,5 bis 7 knoten immer dicht gefolgt von zwei 7KR Kreutzern, der AR und der WegaXI (mit seeehr großem Spi!). So ging es in die Nacht, die leider nicht so hell war wie die Nächte davor, aber doch wenigstens trocken und mit Temperaturen die OK waren. Im dunkeln nahm der Wind auf 18 Koten zu, kurze Diskussion mit der Crew (Stephi, Susi und ich), soll der Klüver runter, oder nicht, er bleibt erstmal….zum Glück ist 20 Minuten später wieder weniger Wind, richtige Entscheidung!
Und dann kommen wir Richtung 1. Bahnmarke, zu dem Zeitpunkt einsam in Führung liegend (Peter und Feo sind auf Ihrer langen Bahn wo auch immer) bin ich doch sehr froh am Vorabend den Wegepunkt sehr genau auf die Tonne gelegt zu haben. in meinen Überlegungen der Windvorhersagen wären wir deutlich bei Tageslicht dort gewesen, nun war es noch so dunkel, das wir erst 30m vorher die Tonne ausmachen konnten, und Halse und rum. Vor dem Wind Lyö (südseite segelnd), dann nördlich um Avernakö rum, als wir östlich von Lyö sind wird der Wind deutlich weniger und Susi und ich beschließen mal den Gennaker zu setzen. Fährt gut! und kaum ist er oben gehen auch bei fast allen anderen die Spis hoch. ein schönes Bild so ein spinnakertreiben hinter einem!
Dann irgendwann wissen wir das wir noch 2 Halsen fahren müßen, also Stephi aus der Freiwache geholt, und bei inzwischen wieder 18-20 knoten das erste mal mit Morella Halsen- sollte man doch mal üben und nicht um 4.30 ohne Training ausführen- es kommt wie es kommen muss, der Gennaker kommt nicht weit genug vor und wickelt sich um das innere Vorstag……und es wird nicht weniger, nach 10 törns können wir zum Glück zurückhalsen und mit dem nun andersrum drehenden Wind den Gennaker wieder ausdrehen und Bergen. Heil!
Den Rest fahren wir dann ohne Gennaker und queren um 5.42 Uhr als erstes Schiff die Ziellinie.
Danach wird weiter zum Hafen gesegelt und wir bekommen als erstes das Kühle Bier von Pantaenius an Bord gereicht!.
Als wir später Aufwachen ist der Hafen voll von schönen klassischen Yachten und es herscht überall Hochstimmung das man endlich wieder soetwas erleben kann!
Hier ein paar Eindrücke von Svendborg:
P.S: was letztes Jahr noch alles so war, und was wir diesen Winter an Mirella mgemacht haben pflege ich so nach und nach ein, also keine Angst, ihr verpasst nix wenn Ihr von Zeit zu Zeit mal vorbeischaut.