Die ersten Tage an Bord….

Am nächsten Tag wird etwas länger geschlafen, nach dem Aufstehen gefrühstückt und besprochen, wer welche  Wünsche hat. Da Leonard noch einen Bekannten treffen möchte (Mitpraktikant bei OTTOnow), der gerade vor ein paar Tagen sein Auslandssemester in Stockholm begonnen hat, möchte er gerne noch in Stockholm bleiben. Und weil wir noch ein paar letzte Handgriffe tun wollen, passt ein Tag in Stockholm ganz gut.

Und wie kann man in Stockholm cooler unterwegs sein als mit einem Boot? Also… Dinghi ausgepackt und aufgepustet, rein ins Wasser, und schon ist Leo unterwegs Richtung Slussen, vorbei an den ganzen märchenhaften Holzbooten – erst Segelyachten, dann Motorboote – die einen ganzen langen Kanal säumen.

Wir bauen, weil das Wetter nicht so stabil aussieht, die Kuchenbude auf. Leider sind die Unterteile (um die Persenning am Holz festzuknöpfen) in Kiel geblieben (ja, ich war dann wohl doch etwas müde), aber mit ein paar Bändseln sieht das erstmal ganz gut aus.

So sieht sie aus. Wir finden sie ganz gelungen. Leider, durch die fehlenden Knöpfe, noch nicht stramm. Das kommt später, sobald wir Knopfunterteile haben.

Außerdem baue ich das Holz für das E-Panel ein, welches Bart so schön vorbereitet hat. Nun haben wir auch „richtig“ Strom und ich einen Ausgangspunkt für zusätzliche Stromführungen.

Nachmittags kommen Leo und David vorbei, um das Dinghi zu parken und Kaffee und Bulle (schwedisches Kaffeegebäck in mannigfaltiger Form) mit uns zu genießen. Da es leicht regnet, genießen wir dies in der Kuchenbude mit herrlichen Ausblick. So war es gedacht!

Die Kuchenbude mit großen Fenstern: gibt viel Licht und guten Ausblick, außerdem macht es die Kuchenbude von aussen optisch „leichter“.

Danach baden die beiden noch eine Runde. Wir halten uns vornehm zurück – so heiß finden wir es nun nicht.

Dann brechen sie auf Richtung Nachtleben. Wir machen noch dies und das, schauen Brückenöffungszeiten nach, kochen und essen, lesen ein wenig im Cockpit.

Abends in der Kuchenbude, zünftig mit Petroleumlampe.

Am nächsten Morgen wird wieder ausgeschlafen und schön gefrühstückt. Heute wollen wir aus dem Binnensee (Mälaren) nach Djurgarden (Innenstadt, aber Ostsee) verholen, das heißt 2 Klappbrücken und eine Schleuse passieren. Das Wetter soll nicht so toll sein, aber Regen erst später (das Wetterradar wird den Tag über gut überwacht, es bleibt viel besser als angesagt.)

Also legen wir ab und verholen als erstes zur Tankstelle Richtung Schlussen. Das ist die entgegengesetzte Richtung, aber da wir nicht wissen, wo es wieder Benzin gibt, ob der Motor wirklich so wenig verbraucht, wie die Eigner versicherten (tut er, eher weniger) und wieviel im Tank ist, fahren wir erstmal zur Tanstelle.

Dort füllen wir alle Kanister und den Tank. Für uns gibt es ein Softeis!

Und dann endlich der Aufbruch Richtung „Meer“.

Ein letztes Mal vorbei an unserem Liegeplatz, den wir jetzt schon sehr liebgewonnen haben. Ein kurzer Zwischenstopp an der nächsten Insel, um den Brückenschlüssel abzugeben. Dann Kurs auf die erste Brücke, vor der wir mit einigen Booten kurz warten, dann gibt es Signal und die Brücke öffnet sich.

Wir gleiten durch die beiden Brücken und halten Kurs auf ein Brückenpaar, welches hoch genug für unseren Mast ist. Die Brücke führt an Bb über eine Insel, die ein Naturschutzgebiet ist und nicht betreten werden darf. 20 Minuten später sind wir vor einer Brücken-Schleusen-Kombination, vor der wir wieder warten müssen. Eigentlich sind wir erstes Schiff, aber die Wasserschutzpolizei, die nach uns ankam, macht uns deutlich, dass sie als erstes fahren werden. Egal, wir haben ja Urlaub und so sind wir die nach der Schleuse auch gleich los.

Die Brücke öffnet sich mit der Schleuse, welche erstmal ein paar Boote ausspuckt. Es ist Sonntagnachmittag und daher kommen einige Schiffe zurück in die Stadt. Die WaschPo, wir und ein weiteres Boot fahren ein. Die Boote vor uns legen Bb an, wir an Stbd. Die Schleuse wird geflutet – ahh, deswegen Bb, drüben wird bezahlt. Das Personal winkt aber ab, wir sollen einfach auslaufen. Nach einer kurzen Kanalfahrt an Wohnschiffen, Szenelokalen und hippen Wohnungen vorbei gleitet Mirella in das Stockholmer Hafengebiet. An Backbord liegen Kreuzfahrer, überall um uns herum Ausflugsboote – hier herrscht Trubel.

Einmal diagonal rüber in die Zufahrt zum Wasahamn auf Djurholmen. Nun wird es interessant: erstes Anlagen in engerem Raum mit einigem Schwell von den zahlreichen Schiffen, die hin- und herfahren. Aber wir bekommen es gut hin, ein deutsches Ehepaar nimmt die Leinen an, geschafft.

 

Wir schauen uns den Hafen beim Landgang an und sehen, dass weiter drinnen bei der Hafenmeisterin einige Plätze frei sind. Dort ist es deutlich ruhiger, kaum Schwell. Wir beschließen, dorthin zu verholen. Auch das klappt super. An Heckboje fest, Bugsprit gen Land. An Steuerbord der Freizeitpark, Backbord das Wasamuseum, fußläufig Gamlastan (die Altstadt) – der perfekte Hafen für Stadttage in Stockholm.

Leo meint, wir müssen mal E-Scooter fahren. Also mieten wir die grünen Flitzer und nach kurzer Einweisung durch Leo rollen wir Richtung Stadt. Es ist schon bequemer als zu Fuß, wir kommen weiter und Spaß macht es auch. So erkunden wir Djurgarden und Södermalm, die Insel, auf der auch Michael Blomkvist und Lisbeth Salander oft verkehren.

Ein Stopp im Café am Wasser bringt uns leckeren Kaffee und Kuchen und einen schönen Ausblick über den Hafen auf Gamlastan.

Auf dem Rückweg kaufen wir ein und und kehren danach zu Fuß an Bord zurück. Leo fährt Roller bis fast zum Schiff, da der Roller zwar abgemeldet ist aber erstaunlicherweise immer noch fährt.

Ein zünftiges Essen an Bord folgt (Burger), dann machen wir noch die Törnplanung für morgen. Denn nun wollen wir endlich in den Schärengarten!

Heute gibt esBurger mit Kartoffelspalten

Die Woche dazwischen

Alles fertig für unser kommen in einer Woche….

Am Sonntag morgen hatte ich noch das Cockpit ausgemessen, meine Idee war eine Kuchenbude zu nähen, um die Abende, besonders bei Mückenbefall oder Regen, im Cockpit nutzen zu können. Hierzu bestellte ich Montag das Material, Nähmaschine haben wir auf unserem Segelmacherboden , Nähen habe ich mir schon früh beigebracht und bei Northsails in Dänemark in einer Kurzlehre vertieft. Schon für die Jollen die ich vertriebe habe und die 11er habe ich die Persenning selbstgenäht.

Zudem bestellte ich noch Cabinlight Leselampen, eine wunderschöne klassische Form in hoher Qualität von unseren nördlichen Nachbarn, und diverse Kleinigkeiten die noch aufgefallen und in eine Liste gewandert waren.

Wir Beide schrieben fleißig Rechnungen und Planten Arbeitsabläufe, auch wenn wir wussten das es auch ohne uns immer gut läuft.

Am Donnerstag kam endlich das Material für die Kuchenbude, erster Gedanke war nun doch darauf zu verzichten, aber dann dachte ich, wenigstens versuchen. Netterweise bot sic auch Klaudiusz, unser Tischler und Holzbootsbauer, dafür an mit zu helfen, auch weit über den Feierabend hinaus. In Ermangelung von Schablonen Material in Stockholm, weil aber die Geometrischen Formen auch recht einfach waren rissen wir die Teile (Dach Seitenwände, vor und Rückwand) auf dem Tuch auf und schnitten diese zu. Danach musste ich überlegen, wieviel Fenster u wohin, sowie die Verteilung der Reißverschlüsse. Danach konnten wir das Fenstermaterial zuschneiden.

Nun war tief im Gedächnisskramen angesagt, lagen doch die letzten Persenninge mit Fenstern laaaange  zurück. Zugaben für Umfalzungen, erst nähen oder erst schneiden? Nach dem ersten Fenster ging das schon besser. Nachts um 11 brachen wir nach Hause auf, mussten ja noch die Taschen packen für die (geplanten) 2-2,5 Wochen Überführung nach Hause.

Morgens um 4 war ich wieder auf dem Segelmacherboden, weiter die Teile zunähen, danach die Teile zusammenfügen, langsam konnte man Ahnen wie es werden sollte, alle Nähte doppelt genäht, das sind einige zig Meter Naht. Als Klaudiusz zum Arbeiten erschien durfte er die Leisten für das Dach zuschneiden, ich schob weiter die Meter durch die Maschine. Pünktlich um 11 Uhr war es soweit fertig, die Latten eingeschoben, die Persenning aufgerollt, das würde wohl Sperrgepäck.

Lieberweise hatte meine Mutter sich angeboten uns zum Flixbus zu fahren, unsere Idee vorher noch einen Kaffee gemeinsam im Strandkorb zu trinken war schon früh am Tag abgesagt worden, denn nun musste noch das gesamte Material und einige Werkzeuge so in den Taschen verteilt werden, das es alles reinpasste und die Taschen kein Übergewicht hatten. Genau pünktlich setzte uns meine Mutter ab, im Bus gabe es noch die letzten Kundentelefonate, dann war endlich Urlaubsfeeling.

In Hamburg waren wir schnell durch die Kontrolle durch, allerdings meinte Leo mal testen zu müßen wie schnell man es schafft durch- und pünklich zu kommen, klappte.

Dafür gab es eine Überraschung beim Checkin: Ich hatte vorher keine Plätze im Flieger reserviert, wir hatten ja unsere Flüge, nun wurde uns gesagt die Maschine wäre überbucht, gäbe erstmal keine Plätze, wenn welche nicht erscheinen würden, würden wir mitkommen. As führte nicht gerade zur Entspannung, besonders a es am Abend nur noch einen direktflug gab, und der sicher auch ausgebucht war. Zum Glück erschienen dann diverse nicht, so das sogar noch Plätze frei blieben. Ich sass in der 1. Klasse, auch nicht so schlimm (hier hätte es wohl ehh genug Plätze gegeben, wollten die wohl nur nicht rausrücken. Egal, alle saßen im Flieger und der startete fast pünktlich.

In Stockholm angekommen war das größte Problem das wohl gerade eine Boing 747 aus dem Arabischen Raum mit Urlaubsrückkehrern kurz vor uns angekommen war, von denen jeder (ungelogen) mindestens 2, meistens 4 -5 Koffertrollies brauchte, wohl um die ganzen mitgebrachten Güter abzutransportieren. Fazit, es gab im ganzen Flughafengebäude keine freien Trollis, durch die Scheibe sah man ca. 100 draußen aufgereiht stehen, die kamen aber nicht rein. Auf Nachfrage wurde immer nur gesagt sie müßen suchen, sind genug da.

Leo und ich suchten über eine halbe Stunde während Stephie das Gepäck bewachte, dann erbeutete ich eine Trolli von einer Familie die gerade 6! Trollis Richtung Kofferband schob. Ich nahm einfach den vordersten ab und floh in Richtung zu unserem Gepäck.

Nun konnten wir aus dem Flughafen zu einem Taxi (man kann auch super Bus fahren, aber da hätten wir den letzten Kilometer das ganze Gepäck tragen müßen, und das wollten wir so spät nun doch nicht machen.

So fuhr uns der Taxifahrer direkt bis vor das Boot, wir luden aus und waren endlich wieder an Bord.

Meine Mutter hatte uns noch Scampis mitgegeben, während Stephi und Leo das Schiff einräumten (war ja am meiste Material und Werkzeug) bereitete ich uns Scampis in Honig-Chilli Soße zu, was wir alle genossen.

Danach ging es nach kurzem Plaudern in die Kojen.

1. Abschied

Ich erwachte sehr früh da, mein Körper überall schmerzte und Stephie viel Platz in der Koje beanspruchte . Da ich wusste, das ich nicht wieder einschlafen konnte, stand ich auf, fand bei google eine vielversprechende Steinofen Bäckerei in Fußlauf nähe, die um 7, also in einer halben Stunde, aufmachen sollte. Da mit dem Rücken spazieren gehen bestimmt gut war (ich glaube ich sah aus wie ein Fragezeichen), lies ich das Auto stehen und machte  mich auf dem Weg und war kurz vor 7 an der Bäckerei, die schon aufhatte und einen wunderbaren Brot und Backwaren Duft verströmte. Hier gab es noch richtige Sauerteig Brote und Brötchen, leckeren Kuchen, alles richtig mit Liebe von Hand gemacht. Hier deckte ich uns mit Brot Vorräten für den Tag und Bulle (schwedisches Hefegebäck) ein. Der Spaziergang zurück lies mich ein wenig entspannen, richtig gut wurde es aber erst Tage später.

An Bord war Stephie auch wach und so gab es ein wunderbares Frühstück um uns für den Endspurt zu stärken.

Wir machten währenddessen schon diverse Töpfe Wasser heiß, denn Stephie wollte schon mal anfangen zu schrubben wären dich noch letzte Montagen machte, und Anfing das Werkzeug und Material zu sortieren, geht zurück nach Kiel, brauchen wir noch an Bord. Das Boot wurde von vorn nach hinten geschrubbt, ich schloss noch den Plotter an, verdrahtete das Ladegerät und den Landanschluss, nun konnten die Akkus auch richtig geladen werden.

Danach fuhren wir erstmal zum Shop, Etan kaufen und noch 2 Quickteile für das Wassersystem, um die Heckdusche fertig anzuschließen. Zurück an Bord, es war schon 14 Uhr, Räumte ich jetzt das Boot aus, und unsere Einkäufe und Taschen an Bord, während Stephie alles im Boot verstaute, packte ich die Dachbox und das Auto, diesmal war genug Platz zum schlafen, was wir hofften auf der Fahrt dann irgendwo machen zu können. Um 19.00 Uhr lief dann die Heckdusche, und das Boot war so Traumhaft hergerichtet, das man am liebsten gleich losgefahren wäre. Am letzetn Tag im Apartment hatten wir alle Polsterbezüge gewaschen, die wir nun wieder drauf gezogen hatten, das Ölzeug hing im Schrank, der Kühlschrank lief, wir hatten (fast) alles geschafft was wir wollten, Mirella war bereit für die große Reise.

Ein letztes Mal zu „unserem“ Coop um die Ecke, um Skageröra, Räkor und Kalles Kaviar Vorräte für zuhause und die Reise einzukaufen, dann beim Losfahren fiel uns ein, wir wollten noch mit Tomas in den Keller, wo er noch diverse Ersatzteile liegen hatte. Das sollte schon Freitag oder Samstag passieren, doch da war das Auto immer noch so vollgepackt, das wir nichts neues reinladen wollten.

Ein kurzer Anruf, zum Glück war er da und wohnte auch direkt neben dem Laden. So kamen um 20.30 Uhr endlich los 930 km vor dem Auto, müde und beide kaputt aber glücklich mit dem geschafften und der Aussicht nächsten Freitag wieder zu kommen und Mirella dann nach Hause zu bringen. Am Ende fuhren wir die ganze Nacht durch, abwechselnd, waren um 7.20 Uhr in der Firma, konnten noch Duschen und waren pünktlich um 8 zur Besprechung am Tisch. Besser konnte man die Woche nicht nutzen!!!

Endspurt.

Heute wollen wir „fertig“ werden, denn morgen wollen wir noch kurz Saubermachen und einräumen, so das man sich freut, wenn wir in einer Woche zum Urlaub an Bord kommt. Mittags soll es dann spätestens los gehen.

Also ein erstes Frühstück an Bord im Cockpit, dann legen wir los. Stephie wieder im Kriechgang im Vorschiff, ich wollte diversen Sachen fertig stellen und in Betrieb nehmen. Als erstes kommt das Wassersystem dran, dafür muss ich noch die Heckdusche komplettieren. Diese kommt ja auch in die Heckbackskiste, dafür passe ich ein Brett ein, in die Später der Duschkopf eingesteckt werden soll, an das andere Ende kommt der Philippi Landanschlussstecker der schön klein Aufbaut, und hier herforragend hinpasst und mit seinem Wasserdichten Deckel auch Spritzwasser, sollte es eindringen, vertragen könnte.

Nun muss aber erst noch der elektrische Antrieb gemacht werden, es soll ja ehh eine neue Verteilung in einen der Schränke, damit die „70er Jahre“ Elektrik (siehe Photo) verschwinden kann. So lege ich eie Zuleitung, lege einen Hauptplus in den Schrank den Stephi freigegeben hat über der Naviecke, sowie eine Hauptminus. An den Minuskontakt kommt eine mitgebrachte Verteilerplatte, auf die werden alle Verbraucher gelegt die neu verdrahtet werden (wegen der Zeit bleibt für das vorhandene erstmal auf der alten Verteilung), der Pluskontakt geht auf die neuen Philippi Schalt- und Sicherungspaneele, die erst einmal nur im Fach liegen, eine Tür werden wir nächste Woche in der Firma fertigen. Sicherrungsverteilung überlegen, Pumpe anschließen, läuft! Nun Wasser einfüllen (Dichtigkeitsprüfung, Stephie muss in Ihrem Kriechkeller kontrollieren, alles dicht! Dann Probelauf mit Wasser, es Läuft!!!!! Schade das der Boiler noch nicht funktioniert.

Danach ist die Heizung dran. Warmluftschlauch fertig verlegen, Tankanschluss an die Heizung, Panel in den „E-Schrank“ legen, verdrahten, danach Probelauf, nach 2 Starts läuft Sie brav vor sich hin, wie schön, die Skipperin ist begeistert!

Apropo Skipperin, auch Sie hat ordentlich Fortschritte gemacht, die Wände und Decken, wo wir schlafen wollen, sind sauber geschliffen, werden nun gereinigt. Aber wir werden wohl auch diese Nacht im Salon verbringen.

Da wir beim Arbeiten im Boot bemerkt hatten, das in den oberen Plankengängen (mangels segeln und der damit verundenen Schäglage) noch nichts zu gequollen war, dies auch in einer Woche zu unserem Überführungsstart noch so sein würde, überlegten wir Etan in die feinen Ritzen zu bringen, um zu verhindern, das beim segeln alle Sachen und Taschen nass werden würden. Eine kurze Recherche ergab das Etan hier in Schweden (wo es her kommt) deutlich weniger kosten würde als beim deutschen Lieferanten. Zum Glück fanden wir einen Shop in der Nähe der Sonntag auf und Etan vorrätig haben sollte. So wurde dies auch noch für den nächsten Tag geplant. Todmüde fielen wir nach dem Essen in die Koje und schliefen sofort ein.

Erste Nacht an Bord.

Heute kommen wir, durch Apartment räumen und Wäsche machen, etwas später an Bord, es geht aber sofort an die Arbeit, heute Abend sollen wir ja irgendwie an Bord schlafen können, der Bus ist ja auch noch Materiallager.

Stephie verschwindet also wieder in „Ihr“ Vorschiff und Kratzt und schleift weiter, was in den Ecken und Winkeln und teilweise ja auch über Kopf seeeehhhr seehr mühselig ist. Auch werden die Arme von der Tagelangen Plackerei nicht munterer, uns tut langsam alles weh, aber der Wille der „Fertigstellung“ (wir wissen inzwischen das wir hier nur einen guten Zwischenstand hinbekommen) hält uns aufrecht und am Arbeiten, sind ja auch nur noch 2 Tage (so dachten wir).

Bei mir stand der Luftschlauch und der Boiler auf der Liste ganz oben.  Als erstes den Luftschlauch verlegen, leider ist selbst die Größte Bohrkrone die ich mitgenommen habe 3mm zu klein, heißt ich muß jedes Loch vergrößern wo ich durch ein Schott muß.

Der Boiler muss von innen gereinigt werden, dicke Kalkschichten von den Jahren der Benutzung zieren Ihn.

So lege ich den Schlauch von vorne nach hinten durchs Schiff, überall unsichtbar, ausser im offenen Fach unter der Navi, aber da soll ehh noch eine Klappe vor, damit der Stauraum auch genutzt werden kann. Den Boiler hatte ich noch gebraucht liegen, allerdings mit defekten Heizstab, den hatte ich schon vor 4 Wochen bestellt, war aber noch nicht gekommen, trotzdem schraube ich den alten Heizstab raus und entdecke eine nicht mehr vorhandenen Anode sowie mehrere Kilo Kalk (jetzt ist auch klar, warum der Heizstab den Fi rausschmiss bevor wir den Boiler ausbauten). Also den Behälter erstmal reinigen, dann ein Podest anfertigen, Halter aufschrauben, noch 3 x um Schrauben, ist halt richtig „saugend schmatzend“ und die Podestleiste 1cm zu hoch passt halt nicht.

Zum Schluss sitz er, wird noch nicht befestigt, da der Heizstab ja hoffentlich bis zu unser Reise kommt. Deswegen wird die Kaltwasserleitung nur mit einem T-Stück davor gelegt auf dem Abgang eine Endkappe.

Abends wird klar, das Vorschiff ist noch nicht bezugsfertig, also werden wir im Salon schlafen, eine Koje Freiräumen, 1,40 Breite muss ja gehen. Ging auch wunderbar, allerdings könnte die Matratze etwas komfortabler sein, die kommt auf die Liste .

ein kurzes Abendbrozt vor dem Schlafen gehen, dann kriechen wir seehr Müde in die Koje neben den Werkzeug Stapeln.

ich schmiere Brote die dann gleich gegessen werden.

Endlich ist Sie unsere…..

Heute können wir den Tag durchschrauben, Abends soll dann endlich endgültig der Vertrag unterschrieben und die Restsumme bezahlt werden. Stephie muss sich heute an das Vorschiff machen, noch eine Nacht und wir müßen unser Apartment räumen, da man immer maximal 4 Nächte bleiben darf, danach wollen wir an Bord übernachten.

Also zieht Sie mit Ihren Waffen ins Vorschiff, vorher rückt Sie noch der Toilette und Umgebung mit Putzmitteln zur Laibe, sieht hinterher wieder wie neu aus.

Ich fange an die Schläuche und Leitungen zu verlegen, als erstes die Kabel für 230V, dann den Kabelbaum für die Heizungsbedienung. Danach  der Warmluftschlauch, vorher aber das Heizagregat rein, damit ich den Anschluss habe. Und große Löcher schneiden (für den Schlauch) bevor der Vertrag unterschrieben ist, geht auch nicht, also mal die Bilge auf und schauen wie ich mit dem Wasser weiter komme. Die Pumpe setze ich unter die Bodenbretter, dafür erstmal ein Podest einschrauben, Pumpe setzen, Rohre anschließen.

Im Internet haben wir einen schönen Stilechten Hahn gefunden, der soll bei der Spüle eingebaut werden, den alten hatte ich schon Dienstag ausgebaut, damit Stephie besser die Arbeitsplatte schleifen und Ölen konnte. Für den Hahn muss ich ein größeres Loch Bohren, danach den Hahn einschrauben, die flexiblen Anschlussleitungen mit Quick Schnellanschlüssen für die PE-Leitung vorrichten und am Hahn einschrauben, die Leitung von der Pumpe zum Wasserhahn und zum Boiler legen (den wollte ich im Motorraum hinter den Motor setzen, passt gerade, dazu später).

Tja, dann war auch dieser Tag vorbei, ein letztes mal Richtung Apartment, essen, dann zu Tomas und Lasse, letzte Verhandlungen. Verhandlungen weil der Motor nicht unserer Vereinbarung entsprach, der neue Krümmer kostet 450,-€ zzgl. ein und ausbau, die Gefahr das Bolzen abreißen, wenn man den vergammelten Krümmer löst (sehr real, weil schon öfters passiert) dann muß nämlich der Motor raus und die abgerissen Bolzen ausgebohrt und das Gewinde nachgeschnitten werden, alles möglich, aber Zeitintensiv.  Auch darüber wurden wir uns einig, der Vertrag geändert und von allen Unterschrieben, die Restsumme gezahlt, und nun war Mirella wirklich unser!!!!

Ein letztes schlafen im Apartment mit Frühstück auf der viel gelobten Terrasse, dann Apartment räumen und reinigen, die nächsten Mieter stehen schon Wortwörtlich vor der Tür.

 

Probesegeln!

Der Mast beim Segelsetzen schn ganz Beeindruckend

Aufstehen, Frühstücken und zum Boot, Heute soll gesegelt werden, aber erst um 15 Uhr.  Wie die Motortour wieder mit Tomas. Vorher wird im Salon geschliffen und ich plane Elektrik und Wasserlauf. Ab 14 Uhr räumen wir alles Material und Werkzeug auf den Steg und decken die Plane darüber, danach Motor an und auslaufen. Großsetzen mit der „Captive“ Winsch (so würde man es heute ganz modern nennen) am Mast ist schon spannend, 55qm wollen den Mast hochgekurbelt werden, aber es glückt, danach die Fock hoch, hier per Hand ohne Winsch, dann kommt im Fall ein eingesetzter Bock runter, hier nun nochmal das Fall rumgelegt und  runtergelegt auf den Belegnagel, 2: 1 Untersetzung, noch nie so gesehen, man lernt halt nie aus. Wenn man das dann noch mit Fußarbeit unterstützt kommt man auf ganz passablen Druck auf das Vorliek, der Segelmacher in mir hätte manchmal gerne noch mehr…..

So segeln wir auf dem Mälaren direkt vor Reimersholmen und Langholmen auf und ab, das erste mal unter segeln, Stephie steuert, wir halten Ausschau bei dem ganzen Verkehr der hier wie auf einer Kreuzung einmal vor und zurück in unsere Richtung geht, aber auch fast 90° dazu aus der Stadt Richtung Süden und umgekehrt. Spannend mit so einem Langkieler, der ja doch anders reagiert wie die Kurzkieler oder gar T-Kieler die wir sonst gewohnt sind. Aber man merkt sofort, Mirella segelt prächtig, einzig die angegeben 8to bezweifeln wir, zu recht, wie sich später rausstellt (10to).

Nach einer Stunde holen wir die Segel ein und ich Motore Richtung Steg und fahre mal unseren ersten Anleger, geht sehr gut, Mirella liegt wieder am Platz.

Um nicht immer über den Bugsrit ein- und aussteigen zu müßen, und da die Nachbarplätze ehh frei sind, legen wir uns Tagsüber dann immer Paralell zum Steg, so kann man z.B. mit Holzteilen die Zugesägt werden müßen schnell auf den Steg gehen, danach das Teil wieder an Bord einpassen.

Also weiter fleißig sein. Stephie machte den Salon weiter und die Arbeitsplatte der Spüle, da diese auch nicht sehr appetitlich aussah. Da ich im Vorschiff soweit durch war ging ich erstmal an die Konzipierung der Heizung, hatte ja nur eine Heizung, einen Tank, reichlich Schläuche etc. eingepackt, nun musste ich mal schauen wo das alles gut und Platzsparend unterzubringen ist, denn Backskisten hat Mirella keine sehr großen und auch nicht sehr viele.

Schnell war klar, der Heizungsabgasauslass muss hinten oben raus kommen, da das Heck viel zu schön ist, und die Seiten wohl immer durchs Wasser ziehen können. Später ließ ich diesen vorläufig bei Betrieb hinten aus der offenen Klappe schauen, dazu wird das Wellrohr immer aus dem Loch das es führt gezogen und vor der Klappe rausgeführt. Das Aggregat bekommt seinen Platz in der Bb Backskiste achtern, nach hinten reingeschoben, der Tank auch in die achtere Backskiste, die ist vorne gerade hochgenug, um diesen aufzunehmen. Der Warmluftschlauch führt dann von der Heizung durch den Motorraum, der Ölzeuglast (macht ja Sinn zum trocknen) unter der Naviecke , unter der Bb Koje, durch den Schrank bis ins Vorschiff. Ein Auslass vorne im Salon, ein weiterer Vorberetet beim Niedergang, ein Ausgang im Vorschiff, das muss für die Tour ersteinmal reichen.

Soweit schonmal ein Plan, die Durchführung wurde dann auch begonnen, sprich Heizaggregat einbauen, Tank hinten einbauen, vorher überlegen wo denn noch der Landanschluss hinsoll, sowie die Heckdusche alles wird in die Achtere Backskiste geplant, wie oben ausgeführt soll ja von dem modernen Kram nix zu sehen sein. Tja, und dann ist auch dieser Tag schon wieder vorbei. Der geölte Salon sieht jetzt richtig schön aus, die Arbeitsplatte wie neu, Stephie hat richtig was geschafft, ich viel geplant und angefangen, nix ist funktionsfähig, trotzdem bin ich recht zufrieden. Abendprogramm wie am Vortag, aber wir Beide sind schon müder……

Probefahrt die erste….

Am nächsten Morgen stand die Probefahrt- und -segeln an,  leider war kein Wind, so machten wir erst einmal die Motorfahrt. Die lief Problemlos, ja der Motor startete etwas langatmig, aber er ist ja auch von 74 und da auch der Vollgastest hält (Tomas war nicht begeistert) war der Teil abgehakt. Aber schon beim Fahren, und erst recht nach dem Anlegen, roch es stark nach warmen Epoxi, der Grund war sofort offensichtlich, der Krümmer war durchgegammelt und schwedisch-rustikal mit gumgum (Automobilauspuffreparaturmaterial) repariert, das gab später noch Diskussionsbedarf.

Danach konnten wir loslegen. Leider war an diesem Tag, wie auch an allen folgenden Tagen, immer ein Sonnen/Regen mix, d.h. immer wieder alles zusammenpacken, die Plane, die über dem Baum im Cockpitbereich war , aufmachen zum leichteren Einstieg, und wieder schließen damit die Teile die dort ausgelagert waren, nicht nass werden.

Stephie fing im Salon an, dort kann man zum besseren schlafen die Rückenlehnen hochklappen, dann liegt man auf bis zu 140cm Breite bis zur Bordwand. Oben beschriebenes Problem mit dem Leinöl lies den Salon und erst recht die Außenwand war teilweise schwarz. Also rückte Stephie diesem Bereich (unser Sohn Leo wollte mit uns das erste Stück Überführung machen, eine Hand mehr beim neuen Schiff ist ja nicht verkehrt.) Hier war erst einmal ein durchprobieren der „Waffen“ nötig, Kratzen? Schleifen? Wärme? Stephie konnte hier viel ausprobieren, viel kämpfen, wurde aber am Ende mit schönem Holz belohnt. Wir haben uns vorher auf Weißöl als neue Versiegelung geeinigt, d.h. den Vorteil des Leinöls (Atmet aber hält Wasser weg) riecht aber gar nicht. Mirella roch doch recht streng bei der ersten Besichtigung nach Leinöl……

 

Ich machte mich an die Koje, sollte hier doch die sehr schmalen oberen Kojen entfernt und die unteren Kojen zu einer Dreieckskoje verbunden werden. Zum Glück setzte ich vorher nochmal den Zollstock an und stellte dabei fest das die untere Koje max 1,60m lang sein würde, für 2 über 1,90m lange Menschen doch etwas zu kurz. Kurzes überlegen, anschauen der oberen Kojen, na dann bleibt das wohl erstmal so, das ist wohl eher eine Winterarbeit…..

Punkt 1 also abgehakt, gleich weiter zu Punkt 2, der Wassertank. Die Vorbesitzer hatten schon einmal einen Wassersack im Vorschiff gefahren, von dem das Wasser im Schwerkraft verfahren zu einem Hahn an der Spüle lief. Der Platz schien der einzig vernünftige zu sein, aber nun sollte auch ein Boiler und eine Druckwasserpumpe rein, man möchte ja gerne mal heiß abwaschen oder eventuell sich nach dem Baden mit der warmen Heckdusche  mal abduschen. Wichtig war uns bei allen Arbeiten am Schiff, dies so original wie möglich zu lassen und alles wieder Rückgängig machen zu können, dazu später mehr.

Also wurde vorne vor den Kojen erstmal ein Podest eingebaut, auf dem der Tank liegen kann. Wir wollten nicht, das er im Schiff liegt und sich darunter Kondenswasser sammelt und das Schiff hier schimmelt oder gar gammelt. Dafür musste ich erstmal mit viel gekrieche und langen Armen 2 Längsträger einbauen auf die ich dann die Querhölzer (mit Abstand zur Belüftung) als Podest legen konnte. Der original Einlass bekam einen neuen Schlauch, das Podest ein Loch für den Ablauf Anschluss, dann konnte der Sack ausgebreitet und befestigt werden, die Anschlüsse angeschlossen werden, die erste (Teil-)Arbeit war erledigt.

Stephie hatte inzwischen Fortschritte im Salon gemacht, geschliffen sah das Holz nochmal viel wohnlicher aus, aber auch hier war weniger fertig als gewünscht.

Müde zogen wir nach Hause, kauften noch zu Essen ein, bereiteten dieses zu und genossen es auf der Dachterasse in der lauen Sommerabendluft.

Ausrüstung, oder Werftaufenthalt am Steg

Unsere Idee, schon bei der Besichtigung, war Mirella nochmal eine Woche Lang eine „Weftkur“ zu geben, am Liegeplatz, um wenigstens ein wenig Komfort und ein wenig Reinlichkeit ins Boot zu bringen.

Auf unser Liste standen unter anderen:

Entfernung der oberen Kojen im Vorschiff, um unten eine große Dreiecks Liegefläche zu haben.

Einbau Wassertank, Leitungen, Pumpe, Boiler.

Einbau Heizung (ja, auch im Sommer teilweis angenehm, und wenn die Frau länger mitsegeln soll ehh ein muß)

Einbau Ladegreät u Landstromanschluss

Einbau 12V Anlage mit Sicherungen Schaltkreisne etc.

Plotter einbau

Entfernung von Leinöl in den Wohnbereichen, wo man direkten Kontakt zu den Oberflächen hat.

…………

Die Wochen vorher wurden also Listen mit Material- und Werkzeug-Bedarf geschrieben, dann überlegt, wie kommt das alles mit, naja, wir haben ja auch noch die Dachbox…..

Die „Probleme“ waren:

Das Leinöl, welches Mirella von den Vorbesitzern innen Verabreicht bekommen hat, hat sie auf jeden Fall super konserviert, leider mit dem Nachteil, das sich durch eine zu hohe Dosierung eine klebrige Oberfläche gebildet hat in der sich dann Staub und Schmutz wunderbar angehaftet haben. In der Bilge hat sich sogar eine Gummiartige Schicht gebildet, die sich abziehen lässt (und auch raus muss, denn nun dringt kein Öl mehr in das Holz, aber dazu später mehr).

Die Werkzeugliste wurde lang, von unterschiedlichen Schleifern über Kabelpresszangen, Messgeräte, Sägen, Flex, Wasserrohrschneider etc. Außerdem musste schon alles mit, was später nicht ins Flugzeug geschleppt werden sollte, also Ölzeug, Kleidung, Schwimmwesten, aber auch ein paar Grundnahrungsmittel, alles was wir in Skandinavien nicht schleppen wollten, wie Milch, O-Saft, Selter etc.

Täglich kamen Pakete mit Material an, stapelten sich im Büro, dazu die lange Liste der Materialentnahme aus unserem Shop.

Wir wollten am Sonntag los, ich hatte aber mit unserem Lackierer Michael besprochen, das wir die Woche vorher endlich unseren Bus lackieren, das klappte auch super, aber so war ich am Samstagabend/ Nacht und auch noch Sonntagvormittag mit Zusammenbau des Buses beschäftigt und erst mittags begann ich erstmal alles was mit sollte um das Auto rum aufzubauen (gut wenn man im norddeutschen Sommer eine Halle hat ), Stephie war sehr skeptisch das, dass alles mitgeht, ich hatte schon Plan B falls es nicht alles in Auto und Dachbox gehen sollte. Idee war eigentlich auch im Auto auf der Reise schlafen zu können, OK, das war dann nicht mehr so richtig möglich als ich fertig war, egal. Abends ging es dann endlich los, bis dahin hatte Stephie wie wild Rechnungen geschrieben und Arbeitslisten für die Woche aufgeschrieben, der Betrieb musste ja auch ohne uns weiter laufen.

Der schon bekannte Weg nach Puttgarden, vorbei an Kopenhagen, über Hälsngborg / Hälsingör nach Schweden. Kurz hinter  Hälsingör war dann erstmal Frühstück angesagt. Schöner Sonnenschein Parkplatz im grünen, herrlich. Hier räumte ich auch das Auto hinten so um, das wenigsten einer (hier Stephie) liegen konnte.

Wieder auf der Autobahn war ich wohl teilweise etwas schnell unterwegs, irgendwann entdeckte ich ein Polizeiauto mit Blaulicht hinter mir, hmm, blieb hinter mir, wollte wohl das ich anhalte. Tat ich dann bei nächster Möglichkeit. Aussteigen, ein netter Plausch auf Schwedisch folgte. „Ja, nun müssten wir Dir eigentlich Deinen Führerschein abnehmen“, sagte sie, „aber wir sind nett und lassen Dich weiter fahren. Warum fährst Du eigentlich ein deutsches Auto?“ Hmmm, weil ich Deutscher bin (mein Schwedisch scheint noch nicht so schlecht zu sein)……..

Dann entdeckte Ihre Kollegin Stephie schlafend im Auto, nun sollte Stephie ein Bussgeld bekommen, da Sie nicht angeschnallt war. Also gingen wir zu dem  Einsatzwagen, da der BLock in der Brusttasche keine Formulare mehr hatte,  zu unserem Glück fand sich auch dort kein Bussgeldblock mehr, also nochmal erhobenen Zeigefinger und wir beide fuhren sitzend weiter bis nach Stockholm. Müde aber freudig erregt über die nächsten Tage kamen wir Abends um halb sieben an, bekamen wieder unser Apartment, aßen noch kurz etwas und dann fielen wir ins Bett.