Heute wollen wir bei Mirella mit der Sanierung durchstarten. D.h. warme Kleidung an und ab in die Halle. Stephi möchte Lack abziehen und dabei wunderschönes Holz freilegen, ich möchte das Thema Vorschiffkoje angehen. Diese sind sehr hoch angebracht (wenig Freiraum zwischen Matratze und Deck) und 2 Einzelkojen. Wir möchten gerne eine Doppelkoje haben und diese so tief wie möglich zum bequemeren „Einsteigen“. Begrenzt wird dieses durch den Mast hinten und den ansteigenden Bug vorne.
Also suchen wir erstmal Kratzwerkzeuge und Heißluftfön zusammen. Da ein Teil des Lacks schon ab ist, geht es um fein- und weiterkratzen. Kurze Einweisung und Stephi legt los:
Ich suche mir den Akkuschrauber und sonstiges Werkzeug zusammen, um die alten Kojen zu demontieren. Stephi kratzt über mir an Deck, ich nehme noch ein paar Maße und notiere sie, da die Kojen zur Zeit nicht waagerecht sind, sondern Richtung Bug abfallen. Das Schiff steht mit der Nase tiefer als in Schwimmlage. Das heißt, ich muss später das gleiche „Gefälle“ hinbekommen, damit es im Wasser wieder gerade ist und man nicht mit dem Kopf bergab schläft. Dann geht das Ausräumen los. Matratzen raus, Seekarten, die noch in einem Fach unter der Koje liegen, raus, Licht rein und Akkuschrauber ran. Stück für Stück demontiere ich die Kojen bis ein sehr geräumiges Vorschiff vor mir liegt.
Stephi hat sich in der Zeit um unser Vorluk herumgearbeitet, alles feingekratzt, so kann man es schleifen. Kurze Beratung, was wir am Aufbau noch abziehen wollen, dann kratzt Stephi weiter. Und ich messe auf, wie tief wir mit den Kojen kommen. Es werden wohl so 15-20cm. Hört sich nicht viel an, sind aber Welten, wenn man vorher gerade mal Schulterbreite plus 5cm hatte zur Decke.
Danach räume ich noch 3 Kisten und die Polster aus Vorkoje und Salon aus dem Schiff, nun ist wirklich fast alles von Bord.
Wir beide sind am Abend sehr zufrieden mit dem Geleisteten und machen uns auf die Suche nach gebrauchten Lattenrosten, die ich für Mirellas Vorschiff umbauen möchte. Komfort soll Einzug halten.