Heute wollen wir „fertig“ werden, denn morgen wollen wir noch kurz Saubermachen und einräumen, so das man sich freut, wenn wir in einer Woche zum Urlaub an Bord kommt. Mittags soll es dann spätestens los gehen.
Also ein erstes Frühstück an Bord im Cockpit, dann legen wir los. Stephie wieder im Kriechgang im Vorschiff, ich wollte diversen Sachen fertig stellen und in Betrieb nehmen. Als erstes kommt das Wassersystem dran, dafür muss ich noch die Heckdusche komplettieren. Diese kommt ja auch in die Heckbackskiste, dafür passe ich ein Brett ein, in die Später der Duschkopf eingesteckt werden soll, an das andere Ende kommt der Philippi Landanschlussstecker der schön klein Aufbaut, und hier herforragend hinpasst und mit seinem Wasserdichten Deckel auch Spritzwasser, sollte es eindringen, vertragen könnte.
Nun muss aber erst noch der elektrische Antrieb gemacht werden, es soll ja ehh eine neue Verteilung in einen der Schränke, damit die „70er Jahre“ Elektrik (siehe Photo) verschwinden kann. So lege ich eie Zuleitung, lege einen Hauptplus in den Schrank den Stephi freigegeben hat über der Naviecke, sowie eine Hauptminus. An den Minuskontakt kommt eine mitgebrachte Verteilerplatte, auf die werden alle Verbraucher gelegt die neu verdrahtet werden (wegen der Zeit bleibt für das vorhandene erstmal auf der alten Verteilung), der Pluskontakt geht auf die neuen Philippi Schalt- und Sicherungspaneele, die erst einmal nur im Fach liegen, eine Tür werden wir nächste Woche in der Firma fertigen. Sicherrungsverteilung überlegen, Pumpe anschließen, läuft! Nun Wasser einfüllen (Dichtigkeitsprüfung, Stephie muss in Ihrem Kriechkeller kontrollieren, alles dicht! Dann Probelauf mit Wasser, es Läuft!!!!! Schade das der Boiler noch nicht funktioniert.
Danach ist die Heizung dran. Warmluftschlauch fertig verlegen, Tankanschluss an die Heizung, Panel in den „E-Schrank“ legen, verdrahten, danach Probelauf, nach 2 Starts läuft Sie brav vor sich hin, wie schön, die Skipperin ist begeistert!
Apropo Skipperin, auch Sie hat ordentlich Fortschritte gemacht, die Wände und Decken, wo wir schlafen wollen, sind sauber geschliffen, werden nun gereinigt. Aber wir werden wohl auch diese Nacht im Salon verbringen.
Da wir beim Arbeiten im Boot bemerkt hatten, das in den oberen Plankengängen (mangels segeln und der damit verundenen Schäglage) noch nichts zu gequollen war, dies auch in einer Woche zu unserem Überführungsstart noch so sein würde, überlegten wir Etan in die feinen Ritzen zu bringen, um zu verhindern, das beim segeln alle Sachen und Taschen nass werden würden. Eine kurze Recherche ergab das Etan hier in Schweden (wo es her kommt) deutlich weniger kosten würde als beim deutschen Lieferanten. Zum Glück fanden wir einen Shop in der Nähe der Sonntag auf und Etan vorrätig haben sollte. So wurde dies auch noch für den nächsten Tag geplant. Todmüde fielen wir nach dem Essen in die Koje und schliefen sofort ein.